Kategorie: Allgemein, Trends

Jetzt endlich raus.

Reise in den Sehnsuchtsort Garten.

Der Abend ist lau, der Blick verliert sich auf der Wasseroberfläche. Vom Wind sanft bewegt, umspielen duftige Vorhänge das Holzdeck. Eine Hand hält den eisgekühlten Apero, die andere streicht gedankenverloren über die sonnengewärmte Liegefläche des kuscheligen Loungers. Tagesausklang am Mittelmeer? Weit gefehlt: Den perfekten Sundowner 2021 genießt man im eigenen Garten. Wer klug ist, beginnt jetzt mit der Reiseplanung.

Der Garten als Spiegel des Wohnraums.

Dass der Fantasie in der Gartengestaltung kaum Grenzen gesetzt sind, ist hinlänglich bekannt. Romantiker können sich im grünen Lebensraum ebenso verwirklichen wie Minimalisten. Barocke Opulenz hat dieselbe Berechtigung wie naturbelassenes Bunt. Alles ist erlaubt, solange eine Maxime beachtet wird: Die Ausstattung von Garten, Balkon oder Terrasse verdient dieselbe planerische Aufmerksamkeit wie jene des Innenraums.

Ein akribisch durchdachtes Architektenhaus, umgeben von Gestrüpp, mittendrin ein Kugelgrill, flankiert von einem Plastiktisch? Geht gar nicht. Wer es liebt, sich mit Design zu umgeben und Wert auf qualitative Wohnmöbel und -accessoires legt, wird definitiv Spaß daran haben, diese Leidenschaft auch auf das Draußen auszuweiten.

Neben den arrivierten internationalen Gartenmöbel-Experten haben auch die großen Premiummarken die Freude am Spiel mit den spannenden Materialien und Texturen der Outdoor-Möbelwelt entdeckt. Geballtes Know-how fließt ein, namhafte Designer sind mit an Bord. Das Ergebnis ist eine faszinierende Vielfalt an Farben, Formen und Stilen.

Einmal um die ganze Welt.

Stichwort Stil: Im Garten darf es richtig kosmopolitisch werden. Die Natur ist niemals reduziert, lässt vieles zu und unterwirft sich keiner kontrollierten Ordnung. Im Außenbereich gilt: Einfach mal loslassen. Gerade jenen, die es drinnen stringent lieben, bietet das Draußen die großartige Chance zum entspannten Laissez-faire. Der Raum ist etwas Künstliches. In der Natur hingegen ist der Mensch zu Gast und lädt seine Batterien auf.

Egal in welcher Größenordnung Garten oder Terrasse uns zur Verfügung stehen – sie erweitern unseren Horizont, und das im direkten wie im übertragenen Wortsinn: Mit der richtigen Ausstattung wird der Urlaub zu Hause international. Lust auf die sinnliche Farbenpracht Marokkos? Oder doch lieber auf mediterrane Klarheit? Skandinavisches Easygoing oder balinesische Exotik? Einfach aus dem Vollen schöpfen, alles ist möglich.

Was braucht es in dieser Saison aber nun konkret, um im Garten denselben Komfort wie im Innenraum genießen zu können? Diese fünf Faktoren lassen uns zu Hause ebenso tiefenentspannt und kulturell bereichert durch den Tag schweben wie in der Ferne:

1) Planung.

Gute Nachrichten für alle leidenschaftlichen Planer, die im Innenraum bereits an ihre Grenzen gestoßen sind: Auf nach draußen, es gibt viel zu tun. Mit überlegter Planung und bewusster Gestaltung wird aus dem Projekt Gartenausstattung ein Erfolg.

Wie im Innenraum spielen auch hier Grundriss und Sichtachsen maßgebliche Rollen. Im Handumdrehen wird der erfahrene Innenarchitekt zum kreativen Außengestalter, liefert jede Menge Ideen und Inputs und weiß, welche Möbel und Elemente die besten Begleiter für das Erreichen des individuellen Reiseziels sind.

2) Vielfalt.

Qualität definiert sich im Interior Design unter anderem über die Ausgewogenheit von Ästhetik und Funktionalität. Diese Balance auch im Outdoor Bereich zu halten, ist die Königsdisziplin für jeden Hersteller. Und es gibt sie tatsächlich: Möbel, die sowohl wetterfest als auch richtig schön sind. Manche leben lieber unter Dach, viele trotzen stolz allen klimatischen Herausforderungen.

Dabei erfüllen sie höchste Ansprüche an optische und haptische Sinnlichkeit: Eine unglaubliche Vielfalt an Farben und Strukturen eröffnet in diesem Jahr ganz neue Perspektiven für die Außengestaltung. Alte Traditionen werden wiederbelebt. Archaische Ornamentalistik breitet sich auf feinen Geflechten aus. Streifen und Zickzack Muster kontrastieren mit Licht und Schatten um die Wette. Vorbei die Ära von PVC und bockigen Textilien. Die Oberflächen werden soft, die Farbpalette ist breit. Wer möchte, setzt sie großzügig ein. Wer der Natur keine Konkurrenz machen will, beschränkt sich auf gedecktes Uni. Belastbare High-tech Materialien gehen eine begehrliche Liaison mit Klassikern wie Holz und Stein ein.

3) Gemütlichkeit.

Es wird loungig und kuschelig draußen und das ist gut so. Denn das viele Lustwandeln zwischen üppiger Pflanzenpracht macht müde und ja, die Realität sieht für die meisten Gartenbesitzer so aus, dass immens viel Arbeit nötig ist, bis das Grün überhaupt zu besagtem Lustwandeln einlädt. Umso wichtiger ist es, die bepflanzte Fläche in regelmäßigen Abständen mit Sitz- und Liegegelegenheiten auszustatten, die so überzeugend gemütlich sind, dass man gar nicht anders kann, als sich entspannt niederzulassen.

Wie gut, dass den vielen großflächigen Sesseln, Sofas und Loungers intelligente Accessoires zur Seite stehen: Kissen jedes Formats sorgen für Komfort, warmes Licht für die Verlängerung des Tages. Armlehnen sind zugleich smarte Boards, und kleine portable Tischchen lassen sich dort abstellen, wo man sie benötigt. Cappuccino oder Weinglas bleiben griffbereit und das Unkrautjäten kann warten.

4) Das Key Piece.

Jeder kennt das: Es gibt immer ein Möbelstück, auf das man sich zum Relaxen, Lesen oder auch zum Arbeiten besonders gerne zurückzieht. Im Outdoor Bereich gibt es in dieser Saison einen ganz klaren Favoriten für die Rolle des Lieblingsstücks: das Daybed. Ein tiefes Canapé, das uns ein nahezu hedonistisches Gefühl von Entspannung schenkt.

Es zeigt sich als überdimensionales Luxus-Bodenkissen oder steht auf schmalen Holz- oder Metallfüßen. In jedem Fall ist es soft gepolstert, häufig mit praktischen funktionalen Details ausgestattet und Sinnbild für Genuss und Erholung. Der Haken: Die meisten Exemplare dieser begehrlichen Spezies sind so geräumig, dass man sie teilen muss. Was aber definitiv auch Spaß machen kann.

5) Die Kochstelle.

Die Küche ist für die geplante Weltreise im eigenen Garten ein ganz wichtiger Protagonist, immerhin ist das Urlaubsgefühl erst mit entsprechender Kulinarik vollständig. Für die wahre Perfektion der Gartenausstattung empfiehlt es sich, eine der vielen genialen Outdoor Küchen anzuschaffen, die in diesem Sommer geboten werden: modulare Systeme – anpassungsfähig und für jeden Platzbedarf geeignet.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, der Kugelgrillfraktion die Schneid´ abzukaufen: smart integriert verschwindet der Griller hinter attraktiven wetterfesten Fronten. Das Draußenkochen wird zum Highlight und Erlebnis.

Am Ziel angekommen.

Die Kunst des Einrichtens erstreckt sich also auch auf den Außenbereich. Egal ob in diesem Sommer mit dem Verreisen gerechnet werden darf oder nicht: Ist der Garten bereit, kann nichts mehr schiefgehen. Und auch wenn man wieder öfters in die Ferne schweift – der Erholungswert bleibt in einem gut ausgestatteten Garten einfach länger erhalten.

Wird der Garten bewohnbar, kann das Home Office nach draußen wandern. Ein offener Kamin oder ein Sonnenschirm mit Wärmefunktion verlängern den Sommer und sorgen für Gemütlichkeit an kühlen Abenden. Und wenn man entspannt unter dem Schatten eines Baumes auf dem kuscheligen Daybed liegt, weiß man warum es heißt: Das Glück ist ein Garten.