Fifty Shades of Green
Von Frühlingsgefühlen und Gartenlust. Raus hier! Bei Frühlingstemperaturen, wie man sie bislang nur aus der Toskana kannte, verlagert sich auch der Tiroler Mittelpunkt des Seins immer mehr vor die Tür. Warum wir das Draußen mit derselben Liebe zum Detail behandeln sollten wie das Drinnen. Auch wenn hinter geschlossenen Türen das Chaos regiert – der Garten ist bei den meisten von uns gehegt und gepflegt. Schließlich vermittelt er als „Entree“ Passanten wie Besucherinnen den vielbeschworenen ersten Eindruck der eigenen Persönlichkeit: Wahlweise erkennen wir beim Blick über den Gartenzaun den Typ „Naturbeherrscher“ mit millimetergenau in Form geschnittenen Hecken, fein geharkten Beeten und vom Mähroboter akkurat gestutztem Rollrasen. Nebenan werden wir umfangen von der geordneten Unordnung eines naturbelassenen Nutzgartens – Obstbäume, großzügige Anpflanzungen und Hängematte inklusive. Und auf welchen Charakter lässt eigentlich ein nahezu vollversiegelter Beton-„Garten“ mit dekorativen Steinelementen schließen? Eine Frage von Zeit und Raum Geben Sie es zu: Auch Sie schielen bei Spaziergängen schon mal hinter das eine oder andere Gartentor und überlegen sich, wes Geistes Kind hier wohnt. Umso mehr sollten wir uns damit beschäftigen, …